Krebsabstrich (PAP)

Die Tatsache, dass in der westlichen Welt immer weniger fortgeschrittene Gebärmutterhalskrebse behandelt werden müssen und glücklicherweise immer weniger Frauen an dieser Erkrankung sterben müssen, ist darauf zurückzuführen, dass regelmäßig Krebsabstriche vom Muttermund gemacht werden.

Der Abstrich wird z.B. mit einem Wattestäbchen während der Untersuchung absolut schmerzfrei durchgeführt und auf ein Glasplättchen übertragen.

Die Beurteilung wird in einem speziellen Labor durchgeführt, der Befund wird anschließend an mich nach etwa 3-4 Wochen zurückgesandt.

Üblicherweise werden von uns nur jene Frauen verständigt, bei denen eine Besprechung und unter Umständen auch ein Kontrollabstrich notwendig ist.

 

Bedeutung der PAP Ergebnisse:

PAP 0  bedeutet der Abstrich war nicht auswertbar

PAP I Bedeutet ein normales, altersentsprechendes Zellbild vor der Pubertät.

PAP II  Normales altersentsprechendes Zellbild nach der Pubertät, eventuell harmlose entzündliche Veränderungen;

PAP III bedeutet unklarer Befund: stärker ausgeprägte entzündliche und/oder degenerative Veränderungen. Wiederholung des Abstriches, bei neuerlichem Auftreten – HPV-Test, eventuell Biopsie

PAP III D leichte bzw. mäßige degenerative Zellveränderungen (Neoplasien). Wiederholung des Abstriches, eventuell Biopsie.

PAP IIIG Auffällige Drüsenzellen des Gebärmutterhalskanals oder der Gebärmutterschleimhaut. Wiederholung des Abstrichs, dann eventuell Curettage und / oder Biopsie

PAP IV Mäßige bis schwere Dysplasien oder ein Carcinoma in situ (begrenztes Karzinom), keine Anzeichen für ein sich ausdehnendes Karzinom. Biopsie, Konisation.

PAP V bedeutet Zellen von Gebärmutterhalskrebs. Sofortige Konisation.

 

Die Tatsache, dass „mit dem Abstrich etwas nicht in Ordnung ist“, bedeutet NICHT, dass deshalb auch eine Krebserkrankung vorliegt. Viele dieser Besonderheiten lassen sich durch geeignete Behandlungen ohne Operation wieder in Ordnung bringen.

Wichtig:  1x jährlich Krebsabstrich!

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