Verhütung

Es gibt wenige Themen, die die Menschen in den letzten Jahrzehnten so beschäftigt haben wie die Verhütung.

Mit der Erfindung der ersten Pille ergab sich vor Jahrzehnten für Frauen eine völlig neue Möglichkeiten, ihr Sexualleben zu gestalten. Nach wie vor ist die Pille eine überaus bewährte Verhütungsmethode. Neben den Vorteilen der einfachen Erreichbarkeit werden allerdings zunehmend mehr Nachteile bekannt bzw. diskutiert. So haben bestimmte Bestandteile der Pille Einfluss auf die Blutgerinnung der Frau. Thrombosen, Embolien, Herzinfarkte oder Schlaganfälle können die Folge einer nicht kontrollierten Pilleneinnahme sein.

Das ist nicht nötig, wenn man sich an einfache Spielregeln hält. Dazu gehören neben der Abklärung von familiären Auffälligkeiten die Vermeidung von Risikofaktoren wie Übergewicht, Nichtrauchen und ein einfach durchgeführter Bluttest, um das Risiko, durch die Pille einen Schaden zu erleiden, relativ niedrig zu halten.

 

Der Test zur Bestimmung der APC-Resistenz:

Aus einer Blutprobe wird ermittelt,  ob unter erhöhtem Östrogenspiegel im Blut, wie bei der Anwendung von östrogenhaltigen Verhütungsmitteln wie Pille, Vaginalring und Hautpflaster Ihr spezielles Thromboserisiko erhöht ist oder nicht. Ich empfehle diesen Test routinemäßig allen Frauen, die mit der Pille beginnen wollen, der von der GKK nicht bezahlt wird, durchführen zu lassen und erst dann mit der Pilleneinnahme zu beginnen. Die Kosten derzeit betragen ca. 35,- und werden direkt vom Labor in Rechnung gestellt.

 

Weitere Verhütungsmethoden sind verschiedene Spiralen mit oder ohne Gelbkörperhormon, sowie das inzwischen bekannte Hormonstäbchen und die Dreimonatsspritze. Diese eignen sich für Frauen, die einerseits das Rauchen nicht aufgeben können oder aus anderen Gründen die Pille nicht nehmen sollen. Dazu ergibt sich zusätzlich der Komfort des Wegfalls der täglichen Einnahme und meist des Ausbleibens der Regelblutung und ein besserer PEARL – Index.

 

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